(English version below!)
In dieser Blogserie möchte ich einige Tools und Ideen für Innovation und Business Modelling vorstellen und über meine persönlichen Erfahrungen damit schreiben. Heute geht es um "Personas".
Was ist eigentlich eine Persona? Mit einer Persona definiert man eine idealtypische Person aus der Zielgruppe, die man bearbeitet. Teilt sich die Zielgruppe durch wichtige Aspekte in Untergruppen auf oder arbeitet man gleich mit verschiedenen Zielgruppen, macht es natürlich Sinn für jede dieser Gruppen eine eigene Persona zu definieren.
Bei einer Persona geht es nicht darum durchschnittliche, statistische Werte zu definieren, sondern im Gegenteil, man sollte diese Persona wirklich als Person wahrnehmen und sich Gedanken um ihre Sichtweise der Dinge machen. D.h. zum Beispiel: der Person einen Namen geben, definieren in welchem Umfeld die Person lebt, was treibt sie an?, welche Ängste/Sorgen/Probleme hat diese Person?, was beschäftigt sie? etc. Als Hilfsmittel eignet sich hier sehr gut ein einfacher Canvas, wie z.B. auf Flipchart (siehe Bild - eigene Darstellung).
Zum besseren Verständnis möchte ich kurz ein Beispiel anführen: eine Firma XY beschäftigt sich mit Software die andere Firmen einsetzen können um ihre eigene Softwareentwicklung zu vereinfachen. Die Firma XY möchte einerseits diese Firmen als Kunden gewinnen. Der Entscheider ist dabei im Normalfall der CIO des Kunden. Die Firma XY definiert daher als eine Persona einen CIO - und gibt ihm eine fiktive Identität. Bei anderen Kunden (andere Zielgruppe) ist die erste Ansprechperson ein zentraler Einkäufer, ohne technischen Hintergrund und mit anderen Erwartungen. Dies ist die zweite Persona, die XY definiert. Dies ist sehr entscheidend, denn dadurch kann die Firma XY ihre Argumentation und ihre zwei unterschiedlichen Sales-Präsentation genau darauf abstimmen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Arbeit mit Personas sehr dabei hilft, sich in den Kunden (bzw. Zielperson) hineinzuversetzen und die Dinge wirklich aus Kundenperspektive zu sehen und auch zu fühlen. Dies kann enorm zu einem besseren Verstädnis der Zielgruppe beitragen und ist daher - bei konsequenter Anwendung - sehr hilfreich.
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In this blog series I would like to introduce some tools and ideas for innovation and business modeling and write about my personal experiences with them. Today it's about "personas".
What is a persona anyway? A persona defines an ideal type of person from the target group that you are working on. If the target group is divided into subgroups due to important aspects or if you work with different target groups at the same time, it of course makes sense to define a separate persona for each of these groups.
A persona is not about defining average statistical values, but on the contrary, you should really perceive this persona as a person and think about their way of seeing things. I.e. For example: give the person a name, define in which environment the person lives, what drives them? What fears / worries / problems does this person have? etc. A simple canvas, such as e.g. on flipchart (see picture - own illustration).
For a better understanding I would like to briefly cite an example: a company XY deals with software that other companies can use to simplify their own software development. On the one hand, company XY would like to win these companies as customers. The decision maker is usually the customer's CIO. Company XY therefore defines a CIO as a persona - and gives him a fictitious identity. For other customers (different target group), the first contact person is a central buyer, without a technical background and with different expectations. This is the second persona that defines XY. This is very important, because it enables company XY to tailor its argumentation and its two different sales presentations to it.
In my experience, working with personas helps a lot to empathize with the customer (or target person) and to really see and feel things from the customer's perspective. This can contribute enormously to a better understanding of the target group and is therefore - if used consistently - very helpful.
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